Spiel verloren, aber wichtige Erkenntnisse gewonnen

Im zweiten Spiel der NLC-Meisterschaft im American Football müssen die Glarus Orks die erste Niederlage hinnehmen. Bei den Morges Bandits unterliegen die Glarner trotz gutem Spiel 16:30.

Quarterback Noah Agatiello mit zwei weiteren Touchdown-Pässen

Mit einer 16:30-Niederlage kehrten die Glarus Orks aus Morges zurück. Wer nach dieser ersten Niederlage im zweiten Spiel in der NLC-Meisterschaft an eine äusserst niedergeschlagene Mannschaft dachte, der dachte nicht an die Orks. Die Stimmung auf der Heimreise war trotzdem gut. Denn Gründe, enttäuscht zu sein, gab es bei den Glarnern nur sehr wenige.

Geschenke der Orks

Einzig zu Beginn waren die Orks nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe. Mit gleich zwei Fumbles gaben sie den Ball leichtfertig wieder an die Morges Bandits ab. Die Waadtländer nahmen diese ­Geschenke dankend an und eröffneten das Skore mit einem Touchdown und einer erfolgreichen Two-Point-Conversion. Nach dem 0:8-Rückstand schien die vierstündige Carfahrt verkraftet, die Orks fanden ins Spiel und verkürzten mit einem Touchdown-Pass von Noah Agatiello auf Mischa Eberle auf 7:8. Die Verteidigungsteams von Morges und den Orks zeigten nun ein sehr ­gutes Spiel und liessen nichts zu. So lautete der Halbzeitstand 8:7 für die Bandits.

Hitziges Duell

Die Sonne brannte ohne Gnade aufs Spielfeld in der Ortschaft am Genfersee, nahe Lausanne. 32 Grad wurde am Schatten gemessen. Für die Spieler war das eine grosse Herausforderung. In der zweiten Hälfte liess die Orks-Defense mehr zu, aber auch die Offensive blieb in Fahrt. Erneut war es Mischa (Eberle, der den Ball von Quarterback Noah Agatiello in der Endzone fangen konnte. Durch ein weiteres Fieldgoal von Corsin Purtscheller konnten sich die Glarner im Spiel halten und den zwischenzeitlich eingehandelten Rückstand verringern. Zu mehr reichte es den Glarnern aber nicht mehr. Das Spiel endete mit 30:16 für Morges.

Eine besondere Herausforderung

Das Resultat wirkt deutlicher, als das Spiel effektiv war. Der Erfahrungsunterschied war in verschiedenen ­Situationen erkennbar. Die Glarus Orks verabschiedeten sich aber erhobenen Hauptes aus der Westschweiz und ­haben nun zwei Wochen Zeit, sich auf das nächste Heimspiel gegen das vermeintlich stärkste Team der Liga, die Langenthal Invaders, vorzubereiten.