Es ist nicht die Konstante, die sich die Orks für diese Saison erhofft haben. Umso fröhlicher waren die Gemüter, als am vergangenen Samstag auch wieder in Schwanden Football gespielt werden durfte. Nachdem zuvor alle drei Heimspiele abgesagt wurden, stand der Begegnung gegen das Team der Lugano Rebels nun aber nichts mehr im Wege.
Im ausverkauften Bilbo-Beutlin-Gedenk-Stadion (Danke Attila) kamen die Zuschauer von Beginn an auf ihre Kosten. Für die Glarner galt es zunächst, wieder ihren Rhythmus zu finden und sich mit einem Sieg im oberen Teil der Liga festzusetzten. Um die Playoffs zu erreichen, das erklärte Ziel der Orks, braucht es mindestens den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe Ost. Die Tessiner Vorjahresfinalisten, die erneut stark dezimiert auftraten, können hingegen nicht an die Top-Leistungen der letzten Saison anknüpfen - drei der ersten vier Spiele gingen bereits verloren.
Leichter Nieselregen begleitete die Partie, was sich besonders auf das Passspiel der beiden Teams auswirkte. Kein allzu grosses Problem für die Orks, denn auch in diesem Jahr zählen die Läufe der Runningbacks zu den Stärken der Glarner. Früh im ersten Viertel gelang der ersten Touchdown während bei den Luganesi nur sehr wenig funktionierte. Die physische Spielweise der Orks und lange Ballbesitzphasen machten den Rebels das Leben schwer. Bei den Gästen kamen einige Akteure sowohl in der Offense auch als in der Defense zum Einsatz, dies geht natürlich an die Substanz. Mit einem weiteren Touchdown im zweiten Viertel waren die Weichen für einen Sieg bereits vor der Halbzeit gestellt, auch weil die Glarner Defensive den Gegner klar dominierte. Zur Spielhälfte führte das Heimteam verdient mit 14:0.
Nach der Pause ist vor der Pause dachten sich Orks, denn das Bild, das sich im dritten Quarter bot, war dasselbe wie zuvor. Herausragende Defenseleistung kombiniert mit grundsoliden Rungame, ein Rezept, das dem Gegner überhaupt nicht schmeckte. Als sich dann auch noch der Quarterback der Luganesi verletzte und ersetzt werden musste, schien ihr Wille endgültig gebrochen (gute Besserung Andrea!). Die Orks zogen ihren Gameplan konsequent durch, erzielten in der zweiten Halbzeit drei weitere Touchdowns und brachten den zweiten Saisonsieg ungefährdet nach Hause.
39:0, dennoch nicht restlos zufrieden, ein noch deutlicheres Resultat wäre möglich gewesen. Dieses Potenzial gilt es nächsten Sonntag auszuschöpfen, wenn die Glarus Orks zum Spitzenspiel bei den Emmen Dragons antreten.